Own Your Time - Eine Umfrage unter Fernarbeitern
Für diejenigen von uns, die im letzten Jahr von zu Hause aus gearbeitet haben, gab es immer wieder neue Herausforderungen, denen wir uns stellen mussten. Einige davon - wie Hintergrundgeräusche oder schlechte Verbindungen - können relativ schnell überwunden werden. Andere, wie die Zoom-Müdigkeit oder die Belastungen für unsere psychische Gesundheit, erfordern mehr Zeit und Mühe von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Einem neuen Bericht von Asana zufolge wird das Burnout-Risiko im Jahr 2020 um 71 Prozent steigen, da die Menschen mit neuen Arbeitsformen zurechtkommen müssen.
In unserer "Own your Time"-Umfrage haben wir 1.000 Menschen, die in den USA per Fernzugriff arbeiten, nach ihren Erfahrungen mit der Arbeit von zu Hause aus befragt. Hier sind einige der Ergebnisse:
Keine Besprechungstage und Fokuszeit sind wichtig
Die Telearbeit bietet zwar viele Vorteile, bringt aber auch neue Probleme mit sich, mit denen viele der Mitarbeiter noch nie zu tun hatten. Die zunehmende Zahl von Einladungen zu Besprechungen und das Gefühl, daran teilnehmen zu müssen, ist nur eines davon. Dies wiederum hat dazu geführt, dass viele Unternehmen von einer Zunahme der Burnout-Erkrankungen ihrer Mitarbeiter berichten.
Zoom Fatigue hat 2020 dank COVID und der Notwendigkeit der Fernarbeit exponentiell zugenommen. Die klinische Verhaltensanalytikerin Laura Dudley erklärt, dass dieser Zustand von einer "Überforderung" unseres Gehirns herrührt - wir müssen die nonverbalen Hinweise, auf die wir uns normalerweise verlassen, wenn wir mit jemandem von Angesicht zu Angesicht sprechen, ausgleichen.
Viele Unternehmen ergreifen jetzt Maßnahmen zur Bekämpfung von Burnout und finden neue Wege, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter glücklich und gesund sind.
In unserer Umfrage gaben 58 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen einen Tag ohne Besprechungen ausgerufen hat - an dem keine internen oder externen Besprechungen angesetzt werden. Etwas mehr als die Hälfte (55 %) dieser Tage fanden wöchentlich statt, während etwa 30 % monatlich stattfanden.
Besprechungsfreie Tage sind vielleicht nicht das Patentrezept gegen Burnout und Besprechungsmüdigkeit, aber es gibt gute Belege dafür, dass sie helfen.
Im Durchschnitt dauert es 23 Minuten, um wieder in die "Zone" zu kommen, wenn man unterbrochen wird. Wenn Sie nur zwei Besprechungen am Tag haben (und wir alle wissen, dass es oft mindestens doppelt so viele sind), sind das mehr als 45 Minuten, die Sie verlieren, nur um wieder produktiv zu werden.
Facebook und Asana haben mittwochs keine Besprechungen und argumentieren, dass dies den Mitarbeitern geholfen hat, sich auf anspruchsvolle Projekte zu konzentrieren, da sie wussten, dass sie nicht unterbrochen werden würden. Bei Doodle achten wir auch darauf, wie wir sicherstellen können, dass unsere Teams ihre Zeit optimal nutzen und nicht durch eine Vielzahl unnötiger Meetings ausgebrannt werden. Wir überprüfen ständig, wie viele Meetings unsere Mitarbeiter haben und ob sie notwendig sind.
Unsere Umfrage hat ergeben, dass Mitarbeiter, die aus der Ferne arbeiten, viel bewusster Zeit in ihren Kalendern reservieren, wenn es darum geht, sich zu konzentrieren. Über 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dies tun.
Fast die Hälfte (52 Prozent) der Befragten gab an, dass sie mindestens eine Stunde für die Arbeit reserviert haben - 65 Prozent von ihnen taten dies täglich. Obwohl ein Drittel der Befragten damit rechnete, während ihrer Konzentrationszeit unterbrochen zu werden, gaben über 80 Prozent der Befragten an, dass sie mehr Arbeit erledigen konnten.
Obwohl dies nicht unbedingt etwas ist, worüber wir bei der Arbeit im Büro gesprochen hätten, ist die Zeit, in der man sich auf die Arbeit konzentrieren kann, und vor allem die Buchung dieser Zeit, von entscheidender Bedeutung, wenn man von zu Hause aus arbeitet.
Im Gegensatz zu früher, als man zur Arbeit ging, sich an den Schreibtisch setzte und seine Arbeit erledigte, ist man zu Hause von Ablenkungen umgeben. Es ist leicht, in den Kaninchenbau zu verfallen und den Tag mit Wäsche waschen oder Spielen mit den Kindern zu verbringen, wenn eine strukturierte Büroumgebung dem Gehirn nicht sagt, dass es Zeit zum Arbeiten ist.
Natürlich gibt es Möglichkeiten, sich zu konzentrieren, z.B. ein eigener Arbeitsbereich oder der Verzicht auf soziale Medien, und auch die richtigen Werkzeuge, um die Zeit optimal zu nutzen. Wenn Sie im Vertrieb tätig sind, könnte das die Verwendung eines CRM wie Salesforce oder Hubspot sein. Oder Sie sind ein vielbeschäftigter Personalvermittler und müssen den ganzen Tag über zahlreiche Bewerber interviewen. Mit der Booking Page von Doodle können Sie diesen Prozess rationalisieren, Platz schaffen und die Zeit, die Sie für andere Dinge benötigen, buchen.
Wenn es darum geht, ein Burnout zu Hause zu vermeiden, sind Pausen der Schlüssel. Unsere Umfrage ergab, dass 72 % der Befragten angaben, sich nach einer Pause erfrischt und weniger ausgebrannt zu fühlen.
Auf die Frage, wie lange sie sich eine Pause gönnen, gibt die Mehrheit der Befragten (38 Prozent) 30 Minuten an, gefolgt von 15 Minuten (33 Prozent) und 45 Minuten (15 Prozent). Nur 13 Prozent der Befragten nehmen sich täglich eine Stunde Zeit für eine Pause.
Wenn man von zu Hause aus arbeitet, hat man oft das Gefühl, ständig arbeiten zu müssen, damit die Chefs nicht denken, dass man seine Zeit vergeudet. Doch Psychologen haben betont, dass regelmäßige Pausen sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit wichtig sind - ganz zu schweigen davon, dass sie Sie produktiver machen können.
Bei Doodle ermutigen wir unsere Mitarbeiter, so zu arbeiten, wie sie es für produktiv halten. Wenn das bedeutet, dass sie sich mitten am Tag ein oder zwei Stunden Zeit nehmen, um joggen zu gehen und sich neu zu konzentrieren, ist das für uns in Ordnung. Wir bieten auch Zugang zu Dingen wie Headspace und ermutigen unsere Teams, diese so zu nutzen, dass sie sich entspannen können. Wir arbeiten als ein großes Team und möchten, dass jeder offen ist und über alle seine Sorgen sprechen kann - auch wenn er sich überarbeitet oder ausgebrannt fühlt.
In unserem jüngsten Bericht zum Stand der Meetings haben wir untersucht, wie Meetings in Zukunft aussehen könnten. Sie können ihn lesen (https://doodle.com/en/resources/research-and-reports/state-of-meeting-report-2021/).