Vor ein paar Jahren erschien ich zu meinem wöchentlichen Einzelgespräch mit meinem Vorgesetzten, bewaffnet mit einem Eiskaffee und absolut keiner Ahnung, worüber wir reden sollten. Wir starrten uns eine ganze Minute lang an, bevor jemand sagte: "Und... wie geht's?" Es war peinlich. Es war sinnlos. Es waren 30 Minuten Smalltalk, die keiner von uns brauchte. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Einzelgespräche sollten sich nicht anfühlen wie ein Blind Date mit Ihrem Chef. Wenn sie richtig gemacht werden, sind sie eine Chance, Vertrauen aufzubauen, echte Probleme anzugehen und sicherzustellen, dass niemand stillschweigend in der Arbeit oder in Fragen ertrinkt, die er sich nicht zu stellen traut.
Sie sind hier richtig, wenn Sie ein Manager, ein Gründer, ein Freiberufler, der sein Team erweitert, oder einfach nur jemand sind, der "Beispiele für Einzelgespräche" in Google eingibt. Hier finden Sie einen Leitfaden, der Ihnen zeigt, wie Sie das Beste aus Einzelgesprächen herausholen.
Was ist überhaupt ein persönliches Gespräch?
Ein Vier-Augen-Gespräch (oder 1:1-Gespräch) ist ein regelmäßiges Gespräch zwischen einer Führungskraft und einem direkten Mitarbeiter. Es ist keine Leistungsbeurteilung. Es ist kein Status-Update. Es ist ein Raum, in dem der Mitarbeiter reden, Fragen stellen, sich Luft machen, Ideen mitteilen und angehört werden kann. Aber es funktioniert nur, wenn beide Seiten darauf vorbereitet sind.
Die Kunst ist es, das Gespräch sinnvoll zu gestalten
Stellen Sie sich Ihr persönliches Gespräch wie ein richtig gutes Gespräch bei einem Kaffee vor. Sie wollen, dass es sich natürlich anfühlt, aber dennoch etwas bewirkt. Dabei kann eine einfache Tagesordnung für ein persönliches Treffen helfen. Sie brauchen keinen 10-seitigen Plan, sondern nur ein paar Gesprächspunkte, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Beginnen Sie mit Fragen, die die Tür öffnen. Was ist gut gelaufen? Was war eine Herausforderung? Gibt es etwas, das Sie bremst? An dieser Stelle sind die "Fragen und Antworten für ein persönliches Gespräch mit dem Vorgesetzten", die Sie im Internet finden, sehr nützlich, wenn Sie sie nutzen, um ein echtes Gespräch anzuregen und nicht nur Kästchen abzuhaken. Und vergessen Sie nicht, das Drehbuch umzudrehen. Auch Manager können und sollten um Feedback bitten. Vertrauen geht in beide Richtungen.
Vorlagen sind Ihr Freund, nicht Ihr Chef
Wahrscheinlich haben Sie schon einmal nach einer "Vorlage für ein persönliches Gespräch" gesucht. Vorlagen sind eine gute Hilfe für den Anfang, aber sie sind kein Gesetz. Betrachten Sie sie wie eine IKEA-Anleitung: Sie sind hilfreich, aber Sie können das Regal immer noch auf Ihre Weise aufbauen.
Steht ein großes Projekt an? Konzentrieren Sie sich in der Besprechung auf dieses Thema. Haben Sie gerade jemanden neu eingestellt? Lassen Sie Raum für Fragen. Lange Woche? Vielleicht ist es eine kürzere, zwanglosere Besprechung. Es ist Ihre Besprechung. Sie dürfen sich anpassen.
Ein echtes Gespräch: Was macht ein persönliches Gespräch zu einem echten Erfolg?
Was die Menschen an einem persönlichen Gespräch wirklich schätzen, ist das Gefühl, gehört zu werden. Raum zu haben, um Fragen zu stellen. Zu wissen, dass es in Ordnung ist, nicht alle Antworten zu kennen. Ein wenig Humor (ja, auch im Finanzbereich). Und einen Plan, wie es weitergeht.
Auch Beständigkeit ist wichtig. Es ist schwer, Vertrauen aufzubauen, wenn Sie den Termin immer wieder verschieben. Sie müssen sich nicht stundenlang treffen. Nur oft genug, damit Ihr Team weiß, dass Sie ihm Aufmerksamkeit schenken.
Einzelgespräche mit Mitarbeitern: nicht nur eine Sache für Manager
Lassen Sie uns etwas klarstellen. Einzelgespräche sind nicht nur etwas für Manager. Freiberufler, die Kundenprojekte betreuen, gemeinnützige Teams, die mit Terminen jonglieren, Ausbilder, die Mitarbeiter betreuen - sie alle profitieren von besseren Gesprächen.
Wenn Sie mit Menschen arbeiten, sind Einzelgespräche Ihre Geheimwaffe. Sie helfen Ihnen, Probleme frühzeitig zu erkennen, Wachstumschancen zu entdecken und Kommunikationspannen zu verhindern, bevor sie sich zu epischen Slack-Threads entwickeln.
Letzter Gedanke: Meetings müssen nicht chaotisch sein
Nun, die Planung dieser magischen Meetings? Das ist der Punkt, an dem die Dinge oft scheitern. Zwischen vollen Kalendern, Zeitzonen und dem ewigen Hin und Her von "Passt Ihnen Dienstag?" kann es leicht passieren, dass man sie verpasst.
Deshalb gibt es Doodle. Mit Tools wie 1:1 können Sie Zeitfenster anbieten, die andere Person wählen lassen, was für sie passt, und das E-Mail-Ping-Pong überspringen. Das ist einfach, spart Zeit und lässt Sie so aussehen, als hätten Sie alles im Griff (auch wenn Sie noch Ihre Pyjamahose tragen).
Machen Sie also das Beste aus Ihren Einzelgesprächen. Stellen Sie bessere Fragen. Führen Sie echte Gespräche. Und wenn Sie immer noch per Rauchzeichen planen, versuchen Sie es doch mal mit Doodle.