Meine schlimmste Prüfungswoche war auch die vermeidbarste. Ich hatte den Zeitplan, die Notizen, die Zeit - aber ich verschob die Vorbereitung immer wieder auf später. Als es dann endlich so weit war, war es 1 Uhr nachts und ich starrte auf 50 Lernkarten, als wären sie in einer anderen Sprache geschrieben worden.
Das war das letzte Mal, dass ich das Lernen dem Zufall überlassen habe. Die Prüfungsvorbereitung muss keine Panikspirale sein. Wenn man sie richtig plant, kann sie sich sogar - ich wage es zu sagen - vorhersehbar anfühlen.
Ich habe gelernt, wie ich mich mit weniger Stress und besseren Ergebnissen vorbereiten kann.
1. Gehe jeden Prüfungstermin rückwärts durch
Sobald ich meinen Prüfungsplan erhalte, trage ich jedes Datum in meinen Kalender ein und plane rückwärts.
Sieben bis zehn Tage vorher mache ich einen Probetest oder einen Übungsaufsatz. Etwa fünf bis sieben Tage vor der Prüfung gehe ich zur aktiven Wiederholung über, z. B. mit Karteikarten oder dem Wiederaufschreiben von Notizen. Drei bis fünf Tage vorher vertiefe ich mich in bestimmte Themen oder vereinbare Nachhilfe. Ein bis zwei Tage vorher konzentriere ich mich auf eine leichte Wiederholung und ruhe mich aus.
Indem ich die Prüfungsvorbereitung wie ein Projekt und nicht wie ein Pauken behandle, verteile ich den Stress - und mein Gehirn behält tatsächlich, was ich gelernt habe.
2. Planen Sie Vorbereitungsblöcke ein, nicht nur Lernzeit
Die Studienzeit ist zu vage. Etwas wie 14 bis 15 Uhr am Dienstag, um Kapitel 6 zu wiederholen, ist spezifisch und umsetzbar.
Jede Woche lege ich bestimmte Vorbereitungssitzungen mit klaren Zielen fest. Ich halte jede Sitzung auf 45 bis 60 Minuten begrenzt und baue Pausen ein. So kann ich mich besser konzentrieren und bin weniger ermüdet.
Ich nutze die Vormittage zum Auswendiglernen, die Nachmittage für Übungsaufgaben und die Abende für leichtere Wiederholungen wie Karteikarten. Sie können Ihren eigenen Rhythmus festlegen - achten Sie nur darauf, dass er schriftlich festgehalten wird.
3. Farbcodierung nach Kurs
Ich kodiere meinen Kalender und meine Notizen nach Fächern. Das ist ein kleiner Trick, der einen großen Unterschied macht.
Die Aufgaben sind visuell getrennt. Es ist einfacher zu verfolgen, wie viel Zeit ich für jeden Kurs aufbringe. Und die Farbblöcke in meinem Kalender sorgen dafür, dass sich die Sitzungen offiziell und konzentriert anfühlen.
Sogar meine digitalen Ordner und Dokumente entsprechen dem Farbsystem. Das klingt vielleicht etwas nerdig, aber es funktioniert.
4. Behandeln Sie das Üben wie eine echte Prüfung
Die beste Art, sich auf eine Prüfung vorzubereiten, ist, sie zu simulieren.
Jedes Wochenende vor einer wichtigen Prüfung plane ich einen Übungstest in voller Länge an einem ruhigen Ort und unter zeitlichen Bedingungen. Gleich danach gehe ich sie durch.
Das ist anfangs unangenehm, aber es hilft mir zu lernen, wo ich zum Stolpern neige - bevor es wirklich darauf ankommt.
5. Schütze die 48 Stunden davor
Die zwei Tage vor einer Prüfung sind nicht verhandelbar. Ich fange keine neuen Themen an. Ich wiederhole, was ich weiß. Ich ruhe mich aus, gehe spazieren, esse richtig und gehe früh ins Bett.
Folgendes tue ich nicht: Ich bleibe nicht lange auf und versuche, den Stoff nachzuholen. Ich sehe mir nicht jede Vorlesung mit doppelter Geschwindigkeit an. Ich lasse keine Mahlzeiten ausfallen, um mehr zu lernen.
Das ist wie das Ausdauertraining vor einem Marathon. Sie haben bereits trainiert. Jetzt ist es an der Zeit, dem Prozess zu vertrauen und stark zu sein.
Mit Pauken kommt man vielleicht durch eine Prüfung. Aber wenn Sie vorausschauend planen, erzielen Sie bessere Ergebnisse, haben weniger Stress und sind viel ruhiger.
Wenn Sie bereit sind, die Prüfungsvorbereitung ernst zu nehmen, können Ihnen Zeitplanungs-Tools wie Doodle dabei helfen, Ihre Zeit zu blockieren und Ihre Konzentration zu bewahren. Eine intelligente Zeitplanung ermöglicht ein besseres Lernen.