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Verlängerte Fernarbeit (in einer Welt des Coronavirus): Die 3 größten Fallstricke und wie man sie vermeidet
Lesezeit: 3 Minuten
Fernarbeit, Telearbeit, Arbeit von zu Hause aus (oder wie auch immer Sie es nennen wollen) ist kein neues Phänomen oder Trend. Es ist eine Lebensweise in einer Welt, in der digitale/mobile Geräte und Technologien unser Leben rund um die Uhr bestimmen. Glauben Sie, ich übertreibe? Denken Sie anders. Eine Studie von Global Workplace Analytics hat ergeben, dass die Zahl der Telearbeiter seit 2005 um 140 Prozent gestiegen ist.
Wenn man die vielen Vorteile bedenkt - erhöhte Flexibilität, Produktivität, Autonomie, Vertrauen und Work-Life-Balance - macht es Sinn, dass Remote-Arbeit eine so wichtige Rolle bei der Gestaltung von Mitarbeiterzufriedenheit, Engagement und Mitarbeiterbindung spielt. Die Daten belegen dies, denn 80 Prozent der Mitarbeiter geben an, dass sie loyaler wären, wenn sie flexiblere Arbeitsmöglichkeiten hätten, wie z. B. die Arbeit von zu Hause aus. Ist es da verwunderlich, dass Remote-Arbeit zu den lukrativsten (und effektivsten) Vorteilen gehört, die die Personalabteilung bei ihren Strategien zur Gewinnung und Bindung von Talenten einsetzt?
Doch bei allen Vorteilen der Telearbeit gibt es auch einige Fallstricke, die sich negativ auf die Zufriedenheit, Produktivität, Zusammenarbeit und das Engagement der Mitarbeiter auswirken können. Sehen Sie sich an, wo wir gerade stehen. Angesichts der aktuellen Coronavirus-Pandemie, die in mehr als 118 Ländern Verwüstungen angerichtet hat, gehen Unternehmen in den USA, Europa und Asien auf Nummer sicher und fordern ihre Mitarbeiter auf, als Sicherheitsvorkehrung aus der Ferne zu arbeiten (in einigen Fällen ist dies nur ein Vorschlag, aber in vielen Fällen wird dies nun als obligatorische Richtlinie für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zu einem Monat durchgesetzt). Und das meiner Meinung nach zu Recht. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen.
Erinnern Sie sich an die Fallstricke, die ich vorhin beschrieben habe? Nun, sie werden jetzt um das 10-fache verstärkt, um es vorsichtig auszudrücken. Als Teil der HR- und C-Suite-Teams Ihres Unternehmens haben Sie die Möglichkeit, Ihre neuen Mitarbeiter zu informieren, mit ihnen zu kommunizieren und sie in dieser neuen Umgebung zu fördern - und ihnen die Ressourcen und Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie so produktiv, engagiert und kooperativ wie möglich arbeiten können.
**Fallstrick Nr. 1: Soziale Isolation kann zu Einsamkeit führen.
Mitarbeiter sehnen sich nach menschlichen Kontakten und Interaktionen. Einer der großen Vorteile, die der tägliche Gang ins Büro mit sich bringt, sind die Beziehungen, die man zu seinen Kollegen aufbaut. Büroangestellte sitzen beim Mittagessen zusammen (oder gehen gemeinsam in Restaurants); sie tauschen persönliche Geschichten über ihre sozialen Erfahrungen, Familien und Freunde aus; sie erzählen sich gegenseitig Witze; und sie tauschen sogar Fotos und Videos von Urlauben, gemeinsamen Ausflügen und mehr aus.
Was passiert also, wenn man diese regelmäßigen und bedeutungsvollen zwischenmenschlichen Interaktionen für einen längeren Zeitraum unterbricht? Angesichts der Coronavirus-Pandemie hat der CEO von Google, Sundar Pichai, zusammen mit anderen Führungskräften aus der ganzen Welt die Mitarbeiter aufgefordert, die Praxis der "sozialen Distanzierung" zu übernehmen, um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Und das zu Recht.
Aber das wird unweigerlich zu Gefühlen der Einsamkeit führen. Dies wird durch die Ergebnisse des Buffer's 2019 State of Work report bestätigt, in dem festgestellt wurde, dass 19 Prozent der befragten Remote-Mitarbeiter mit Einsamkeit zu kämpfen haben. Dies kann sich wiederum auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken. Doch bedenken Sie dies: Laut einer Meta-Analyse, die von Julianne Holt-Lunstad, PhD, Professorin für Psychologie und Neurowissenschaften an der Brigham Young University, mitverfasst wurde, sind Einsamkeit und soziale Isolation doppelt so schädlich für die körperliche und geistige Gesundheit wie Fettleibigkeit.
Wie man es vermeiden kann:
**Fallstrick Nr. 2: Es kann schwierig sein, konzentriert und produktiv zu bleiben, wenn es überall Ablenkungen gibt.
Sie kennen das bekannte Sprichwort: "Wenn die Maus weg ist, spielt die Katze." Das gilt besonders für die Fernarbeit.
In einer häuslichen Umgebung vervielfachen sich Art und Umfang der Ablenkungen im Vergleich zu einer Büroumgebung drastisch. Zu Hause ist der Fernseher nur ein paar Schritte entfernt (je nach Größe der Wohnung und des Arbeitsbereichs des Mitarbeiters).
Es sitzt niemand in der Nähe, der die Mitarbeiter zur Rechenschaft ziehen könnte. Es kann so verlockend sein, sich Online-Videos anzusehen, durch Facebook und Instagram zu scrollen, um zu sehen, was Freunde gerade machen, und mit Freunden und Familie zu telefonieren.
Ihre Mitarbeiter sind auch nur Menschen, und ein wichtiger Teil der Einstellung intelligenter Mitarbeiter besteht darin, ihnen das Vertrauen zu vermitteln, dass sie gute Arbeit leisten und für die Erreichung ihrer Ziele verantwortlich sind. Anstatt also die Fernarbeit gänzlich zu unterbinden (oder eine "Big-Brother"-Mentalität bei der Verwaltung der Mitarbeiter an den Tag zu legen), sollten Sie ihnen die notwendigen Technologien und digitalen Tools zur Verfügung stellen, damit sie so produktiv wie möglich arbeiten können. Glauben Sie mir, sie werden es Ihnen danken.
Wie man es vermeidet:
Fallstrick Nr. 3: Soziale Distanzierung kann zu Missverständnissen und Kommunikationspannen führen.
Es ist eine Kunst, effektiv und ansprechend zu kommunizieren. Das ist schon schwer genug, wenn Ihre Mitarbeiter Kollegen, Teamkollegen, Kunden, Partnern und anderen Interessengruppen gegenüberstehen (oder sitzen). Wenn also Ihre gesamte Belegschaft während der Coronavirus-Pandemie aus der Ferne arbeitet, wird die Kommunikation noch schwieriger.
Es wird wahrscheinlich zu Missverständnissen, falscher Kommunikation über Projekterwartungen/Lieferungen und möglicherweise sogar zu Leistungsproblemen kommen. Das kann zu Spannungen und Feindseligkeit zwischen den Mitarbeitern führen. Dies wird unweigerlich dazu führen, dass Mitarbeiter Besprechungen, die für den Abschluss von Projekten und die Erzielung von Geschäftsergebnissen notwendig wären, meiden oder sogar absagen. Kein Unternehmen wünscht sich diese Ergebnisse.
Wie man es vermeidet:
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